Eğer…
Aklinizi başınıza toplamaz, sokaklara çıkmaz…
NE VAR NE YOKSA temizlemezseniz…
Vay halinize!
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„Tagesspiegel
Wendepunkt in den Beziehungen: Die USA holen die Türkei auf den Boden der Tatsachen zurück
Susanne Güsten vor 13 Std.
Biden hat mit der Erklärung zum Völkermord an den Armeniern signalisiert, dass die Türkei entbehrlich ist. Was folgt daraus – auch für Europa? Ein Kommentar.
Die Erklärung von US-Präsident Biden zum Völkermord an den Armeniern ist ein Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den USA und der Türkei. Präsident Erdogan hat bisher in der Annahme gehandelt, die Türkei sei für den Westen so unentbehrlich, dass selbst die Supermacht USA darauf achten müsse, sie nicht zu verärgern.
Das hat sich geändert. Biden will Ankara klarmachen, dass die Türkei Amerika mehr braucht als umgekehrt. Die Türkei versteht sich als Regionalmacht, an der niemand vorbeikommt, auch nicht Amerika. Doch die Biden-Regierung sieht Erdogan als Autokraten, dem Grenzen gesetzt werden müssen.
In seinem Telefonat mit Erdogan am Tag vor der Armenier-Erklärung sagte der US-Präsident, er wolle „mit Meinungsverschiedenheiten effizient umgehen“. Das hätte er auch über Russland sagen können.
Dass die türkisch-amerikanischen Streitigkeiten – etwa wegen der engen türkischen Beziehungen zu Russland und der amerikanischen Zusammenarbeit mit den syrischen Kurden – beigelegt werden könnten, erwartet Biden offenbar nicht.
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„Wir dürfen die Türkei nicht verlieren“, lautete lange ein Grundsatz europäischer und amerikanischer Politik gegenüber Ankara. Biden signalisiert jetzt: Die Türkei ist dabei, den Westen zu verlieren.
Damit ändern sich die Spielregeln. Die US-Regierung setzt darauf, dass die Türkei keine Alternative zum Westen hat. Russland oder China taugen weder strategisch noch wirtschaftlich als Ersatz, und der Traum von der türkischen Großmachtrolle gründet auf Selbstüberschätzung.
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Klare Signale sind das Eine – wie Erdogan darauf reagiert, ist das Andere. Die Türkei kann den USA in Syrien und anderswo in die Parade fahren, die US-Luftwaffe aus dem Land werfen und in der Nato amerikanische Initiativen ausbremsen. Türkische Nationalisten rufen bereits nach Vergeltung für die Armenier-Erklärung.
Allerdings würde Erdogan mit einer offen anti-amerikanischen Politik noch mehr Ärger mit Biden riskieren, was der türkischen Wirtschaft schaden dürfte. Schon vor Bidens Erklärung verlor die Lira stark an Wert.
Eine Folge des türkisch-amerikanischen Streits könnte eine stärkere Hinwendung von Erdogan zur EU sein. Der türkische Präsident braucht mehr denn je starke Partner, die ihm aus der politischen Isolation heraushelfen.
Anders als bei Biden konnte Erdogan mit seiner jüngsten Charme-Offensive bei der EU punkten. Allerdings bestehen die Europäer auf türkischem Wohlverhalten gegenüber Griechenland und Zypern und stellen Bedingungen für einen Ausbau der Zollunion. Bidens Schritt könnte dazu beitragen, die Türkei auf den Boden der politischen Tatsachen zurückzuholen.“
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/wendepunkt-in-den-beziehungen-die-usa-holen-die-t%C3%BCrkei-auf-den-boden-der-tatsachen-zur%C3%BCck/ar-BB1g1VTY?ocid=msedgntp
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„EXPRESS
Skurriler Streit: Erdogan verbietet Türken, nach einer bestimmten Zahl zu fragen
express vor 20 Std.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eine oppositionelle Kampagne zum Verbleib von Devisenreserven der Zentralbank des Landes scharf kritisiert.
Türken fragen nach 128 Milliarden Dollar
Proteste werden verboten
Erdogan liefert Erklärung
Die Kampagne sei „von Anfang bis Ende gelogen und falsch“, sagte Erdogan am Mittwoch (21. April) bei einer Fraktionssitzung im Parlament in Ankara.
Der Opposition warf er fehlendes Wirtschaftsverständnis und bewusste Täuschung vor.
Ex-Finanzminister mit Tochter von Erdogan verheiratet
Die größte Oppositionspartei CHP wirft der Regierung vor, dass in der Amtszeit ihres damaligen Finanzministers Berat Albayrak, der mit Erdogan-Tochter Esra verheiratet ist, 128 Milliarden Dollar Devisenreserven der Zentralbank verschwunden sind.
Die Kampagne findet unter anderem in sozialen Medien unter dem Hashtag #128milyardolarnerede (Wo sind die 128 Milliarden Dollar) seit mehreren Wochen große Resonanz.
Erdogan liefert Erklärung für 128 Milliarden Dollar
Das Geld sei „weder verpufft, noch auf unfaire und ungerechte Weise in jemandes Tasche gelandet“, sondern sei etwa zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und zur Deckung der Nachfrage nach Devisen ausgegeben worden.
„Dieses Geld und noch viel mehr, ist zwischen Wirtschaftsakteuren und unseren Bürgern zirkuliert, hat also den Platz gewechselt, doch das meiste davon ist am Ende als Wert unseres Landes im Inland geblieben“, sagte Erdogan.
Protest-Plakate mit der Zahl werden nicht nur immer wieder abgehängt, sondern sind mittlerweile auch verboten, wie etwa die „FAZ“ berichtet.
Das hindert die Regierungs-Kritiker allerdings nicht danach, dennoch nachzufragen – nun eben mit der Frage, wo „die Hälfte der 256 Milliarden Dollar geblieben“ sind. Auch diese Plakate werden allerdings abgerissen. (dpa/spol)“
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/skurriler-streit-erdogan-verbietet-t%C3%BCrken-nach-einer-bestimmten-zahl-zu-fragen/ar-BB1g1ZAI?ocid=msedgntp