Fick, fick … FICK


„Welche Rolle spielt die Zinspolitik der Notenbanken für den Wechselkurs?

Die Leitzinsen sind ein wichtiger, aber nicht der einzige Einflussfaktor für die Wechselkurse. Die Zinswende in den USA hat zur Korrekturbewegung des Dollars beigetragen. Im nächsten Jahr dürfte der Greenback weiter an Wert verlieren und gegenüber dem Euro in Richtung 1,20 bis 1,25 Dollar gehen. Neben den weiter sinkenden Leitzinsen schwächen die makroökonomischen Ungleichgewichte der USA den Dollar. Sowohl die Leistungsbilanz als auch der Staatshaushalt in den USA weisen hohe Defizite auf. Dieses Doppeldefizit dürfte mehr und mehr in den Mittelpunkt der Märkte rücken.

Wie weit werden die Fed und die EZB die Leitzinsen noch senken?

Die Notenbanker der Fed gehen davon aus, dass der gleichgewichtige Zins, der die Wirtschaft spannungs- und inflationsfrei wachsen lässt, knapp unter drei Prozent liegt. Die Finanzmärkte gehen von einem etwas höheren Wert für den gleichgewichtigen Zinssatz zwischen 3,0 und 3,5 Prozent aus. Für die Eurozone liegen die Schätzungen bei zwei Prozent. Ich bin jedoch skeptisch, was solche Schätzungen betrifft.“

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