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Die Vandalen waren ein germanisches Volk, das eine ostgermanische Sprache sprach. Ihre Geschichte ist faszinierend und von Wanderungen, Eroberungen und kulturellen Veränderungen geprägt. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen:
Geschichte der Vandalen
Die Frühzeit
Die Herkunft und Abstammung der Vandalen sind nicht restlos geklärt. Im Gegensatz zur älteren Forschung, die von “wandernden”, fertig ausgebildeten Völkern ausging, versucht die moderne Forschung, die Prozesse zu verstehen, die zur Bildung ethnischer Identitäten führten. Die Vandalen siedelten zur Zeit des römischen Historikers Tacitus zunächst in der nordöstlichen Germania magna, breiteten sich jedoch später weiter aus.
Vandalen und Völkerwanderung
Im 5. Jahrhundert gelangten vandalische Krieger im Kontext der sogenannten Völkerwanderung in das Gebiet des heutigen Spaniens und schließlich nach Nordafrika. Dort etablierten sie ein eigenes Reich. Die Vandalen waren geschickte Seefahrer und erlangten die Seeherrschaft im westlichen Mittelmeer.
Das vandalische Königreich in Nordafrika
Höhepunkt ihrer Macht war die Plünderung Roms im Jahr 455, als sie die Stadt verwüsteten. Nach diesem Ereignis verlagerten sie ihren Fokus auf Nordafrika, wo sie ein florierendes Königreich gründeten. Sie beherrschten Teile von Tunesien, Algerien und Libyen.
Von 468 bis zum Ende des Reiches
Die Vandalen regierten Nordafrika bis zum 6. Jahrhundert, als oströmische Truppen ihr Reich zerschlugen. Danach verlieren sich ihre Spuren.
Heutige Bedeutung des Begriffs “Vandalen”
Heutzutage wird der Begriff “Vandalen” oft metaphorisch verwendet, um Menschen zu beschreiben, die wahllos Zerstörung anrichten oder Kunstwerke und historische Stätten beschädigen. Dies geht auf die Plünderung Roms durch die historischen Vandalen zurück, die als Symbol für Zerstörung und Barbarei gilt.