„Übersicht über die Merkmale einer Demokratie
Volkssouveranität
Gewaltenteilung
Rechtsstaatsprinzip
Konstitutionalismus
Achtung der Menschenrechte und Grundrechte
Pluralismus
Die „Vierte Gewalt““
https://www.lpb-bw.de/merkmale-demokratie#c57754
— ALLEINE diese zwei Merkmale … —
Geht mir NICHT auf die Eier!
WAS prangere ich die ganze Zeit an?
“ Demokratie
Grundzüge der athenischen Demokratie
Hans Vorländer(Mehr zum Autor)
Die antike griechische Polisdemokratie ruft mit ihrem hohen Grad an bürgerlicher Beteiligung Bewunderung, aber auch Kritik hervor. Die politische Theorie antiker Denker wie Platon und Aristoteles gilt als wegweisend für die Entwicklung der modernen Demokratie.
In den Jahren 508/07 bis 322 v. Chr. herrschte in Athen eine direkte Demokratie mit einer Bürgerbeteiligung, deren Ausmaß von keiner späteren Demokratie wieder erreicht worden ist. Jeder Bürger konnte an der Volksversammlung sowie an den Gerichtsversammlungen teilnehmen; jeder Bürger war befugt, ein Amt zu bekleiden. Gemäß dem Wortsinn des griechischen ta politika, „das, was die Stadt angeht“, war „Politik“ die Angelegenheit des Bürgers in der Polis.
Das ist das bleibende Vermächtnis der griechischen Demokratie, wenngleich aus heutiger Perspektive darauf hinzuweisen ist, dass Frauen, Sklaven und Metöken (d. h. Bewohner ohne Bürgerstatus, sehr oft Fremdarbeiter) nicht als Bürger im politischen Sinne des Wortes galten und deshalb auch von der Beteiligung ausgeschlossen blieben.
Die Demokratie in Athen bildete sich eher langsam, schrittweise, im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. heraus. Die Reformen von Solon im Jahre 594 v. Chr. und von Kleisthenes 508/507 v. Chr. brachen die Macht des Adels und schufen die Grundlagen für die politische Beteiligung breiterer Volksschichten.
Auch die erfolgreiche Verteidigung Griechenlands gegen zwei Invasionsversuche der Perser (490 und 480 v. Chr.) stärkte die Demokratie, deren goldenes Zeitalter vor allem mit dem Namen Perikles (ca. 500 – 429 v. Chr.) verbunden ist.
Perikles bestimmte für mehr als 30 Jahre die Politik Athens und schloss einen 15-jährigen Frieden mit der konkurrierenden Stadt Sparta. Im Peloponnesischen Krieg zwischen Athen und Sparta von 431 bis 404 v. Chr. geriet die Demokratie vorübergehend in Krisen, erlebte dann jedoch bis etwa 322 v. Chr., bis in die Epoche Alexanders des Großen hinein, eine neue Blüte.
Danach endete die klassische Epoche der athenischen Demokratie: Nach Alexanders Tod (323 v. Chr.) und der Vernichtung der athenischen Flotte im Krieg zwischen Griechenland und Makedonien wurde Athen von den siegreichen Makedoniern in ihr Reich eingegliedert.“